SEO Roadmap 2018 für Einsteiger – Ein Überblick

Als ich vor einigen Jahren meine ersten Webseiten gebaut habe, war es ziemlich einfach, bei Google auf die vorderen Plätze zu kommen. Ein bisschen Keywords hier, ein paar Blogkommentare dort und vielleicht noch eine Onpage- Analyse und meine Seite stand in den Top 3. Naja, so einfach ist es heute nicht mehr. Es gehört viel mehr Aufwand dazu, Google von der Qualität der eigenen Seite zu überzeugen.
Deshalb habe ich hier mal eine grobe Übersicht erstellt, auf welche Punkte man heute unbedingt achten muss, um bei Google gute Rankings zu erreichen.


Meine Reports zur Nischenseiten- Challenge 2018 im Überblick
Dieser Artikel gehört zu meiner Artikelserie zur Nischenseiten- Challenge 2018.
Meine weiteren Berichte zur Challenge mit vielen Tipps und Tricks zum Aufbau einer Nischenseite findest du in hier:
Der Alex bei der Nischenseiten- Challenge 2018

1. Auswahl des richtigen Hosters

Die Basis für eine gute Webseite ist nun mal die Auswahl des richtigen Hosters. Hier kann man viel richtig aber auch viel falsch machen. Ich habe in einem Wochenreport zur Nischenseiten-Challenge 2018 bereits über die Auswahl des Hosters geschrieben.
Meine klare Empfehlung ist hier All-Inkl.* Der Hoster bietet alles, was man für seine erste Webseite benötigt.

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ALL-INKL.COM - Webhosting Server Hosting Domain Provider

Wichtig ist, die Webseite muss über SSL (https://) laufen. Weiterhin sollte die Webseite über http/2 laufen.
Ob deine Webseite bereits auf http/2 läuft, kannst du mit diesem Tool ganz einfach prüfen.
Sollte deine Webseite noch nicht auf http/2 laufen, reicht bei All-Inkl.* eine Mail an den Support. Dein Account wird dann auf einen Server mit entsprechender Apache- Version umgezogen. Das passiert über Nacht und ist kostenlos möglich.

2. Die Planung der Webseite

Die Planung der Webseite ist wichtig weil spätere Änderungen am Thema, der Domain oder der Struktur der Webseite fast unausweichlich mit Rankingverlusten einhergehen. Nimm dir unbedingt etwas Zeit für die Planung damit du später keine Probleme bekommst.

2.1 Die Keywordanalyse

Google einfach mal nach Keyword Recherche oder Keyword Analyse. Es gibt da viele feine kostenlose Tools.
Wichtig, melde dich bei Google Adwords an. Dort gibt es den Keywordplanner, bei dem du das Suchvolumen und andere Kennzahlen für deine Keywords finden und auch vergleichen kannst. Außerdem gibt dir der Planner gute weitere Keywordideen. Die benötigst du später in deinen Texten um gute Beiträge schreiben zu können.

Nun musst du die Domain (also die URL für deine Webseite) festlegen.

Für welches Keyword soll deine Webseite bei Google gefunden werden? Was ist das Hauptthema?
Das Keyword solltest du – wenn möglich – auch in deiner Domain verwenden. Das ist nicht zwangsweise notwendig, hilft aber. Beispielsweise hast du das Hauptkeyword dann immer schon in den URLs deiner Beiträge und bist bei den Permalinks etwas flexibler.

Jede einzelne Seite deiner Webseite sollte für ein Hauptkeyword optimiert werden.
Nutze hier die Keyword Recherche, um die Themen für deine ersten Beiträge festzulegen. Mehr dazu dann im Abschnitt zur Optimierung der Texte.

2.2 Die Seitenstruktur

Du hast nun das Themengebiet für deine Webseite festgelegt. Im besten Falle hast du auch schon ein paar Artikelideen gefunden.
Nun legst du die Struktur deiner Seite fest.
Wie sollen die Menüs aufgebaut sein, welche Kategorien willst du einsetzen?
Wie soll die Struktur deiner Permalinks aussehen? Willst du beispielsweise Kategorienamen anzeigen oder eben nicht?
Du kannst zwar alles jederzeit ändern, aber das Grundgerüst sollte stehen, bevor du die Seite bei Google anmeldest. Es kann sehr lange dauern, bis spätere Änderungen an der Grundstruktur von Google erkannt werden und es kann dadurch auch zu Rankingverlusten kommen.

Problematisch wird es, wenn sich die URLs deiner Beiträge ändern aber mit ein wenig Planung vorab kannst du das gut verhindern.

3. WordPress und htaccess

Nachdem du WordPress installiert hast, musst du einige Einstellungen in der htaccess- Datei vornehmen. Neben Sicherheitsthemen wie Verzeichnisschutz solltest du unbedingt korrekte Weiterleitungen von www auf Seiten ohne www vornehmen sowie die Komprimierung der Webseite und den Browsercache aktivieren.
Die WP- Ninjas haben dazu einen schönen Artikel veröffentlicht, der bereits viele nützliche Einstellungen der htaccess- Datei erklärt.
Mein Tipp: unbedingt umsetzen.

Jetzt solltest du auch die in der Planungsphase festgelegte Menüstruktur und die Kategorien erstellen. Lege auch die Einstellung für die Struktur der Permalinks fest. Diese Einstellung findest du im Backend unter Einstellungen/ Permalinks. Bitte beachte unbedingt, dass du die Struktur der Permalinks später nicht mehr ändern kannst, ohne erheblichen Schaden an bereits erreichten Rankings zu verursachen.

Am Besten verhinderst du nun auch Indexierung deiner Webseite durch Suchmaschinen. Du findest diese Einstellung in WordPress unter Einstellungen/ Lesen. Damit wird die gesammte Seite auf noindex gestellt und von Google vorerst nicht in den Index aufgenommen. Einstellung WordPress für noindex der gesammten SeiteBitte verzichte auch darauf, Backlinks auf deine Seite zu setzen, bevor du deine Seite bei Google angemeldet hast (siehe Punkt 9 Sitemaps und Anmeldung bei Google). Hintergrund ist, dass es sehr lange dauern kann, bis Google deine Seite nach der ersten Indexierung wieder crawlt und wenn Google deine Seite vor der Optimierung in den Index aufnimmt, hast du es dann umso schwerer beim Ranking.

4. sehr gute Texte – Die Königsdisziplin im SEO

Googles Ziel ist es, den Nutzern die relevantesten Seiten für ihre Suchanfragen zu zeigen. Je besser die Suchergebnisse, desto mehr Menschen nutzen Google als Suchmaschine bzw. desto weniger Menschen weichen auf Alternativen aus. Und das wiederum bedeutet mehr Werbeeinnahmen für Google.

Unser Ziel ist es also, den relevantesten Text für ein Thema zu liefern damit Google bereit ist, unsere Seiten weit vorn in den Suchmaschinen zu platzieren.

Früher gab es oft die Unterscheidung, für den Nutzer oder für die Suchmaschine schreiben. Der Google- Algorithmus ist heute so ausgereift, dass ein Text, den Google als gut erachtet, automatisch auch einen hohen Mehrwert für deine Besucher bietet. Zumindest aus meiner Sicht.

4.1 Bearbeite ein Thema vollständig

Warum sollte Google eine Webseite in den oberen Ergebnissen zeigen, die ein Thema nur unvollständig wiedergibt wenn andere Seiten viel mehr Informationen bieten? Je vollständiger ein Text (für Google) ist, desto relevanter schätzt Google diesen Text auch ein.

Du willst also in deinem Beitrag ein Thema so vollständig wie möglich behandeln. Dazugehört eine saubere Planung des Beitrags.

Im Übrigen muss so ein Text auch eine gewisse Länge haben. Google braucht Text um seine Analysen zu machen und ein kurzer Text kann wohl kaum vollständig und relevant sein. 1.500 Wörter sollten es schon mindestens sein.

4.1.1 Planung des Artikels und Keywordanalyse

Auch hier ist die Planung des Artikels die „halbe Miete“. Plane deinen Artikel und die Unterüberschriften und arbeite dann jeden Abschnitt nacheinander aus. Welche Themen du unbedingt in deinem Artikel behandeln musst, um für Google vollständig zu sein, zeige ich dir jetzt.

Wie bereits weiter oben beschrieben, startet auch ein neuer Artikel mit der Keywordanalyse. Am Besten nutzt du den Keywordplanner von Google Adwords um relevante Wörter zu deinem Hauptkeyword zu finden.

Als nächstes gib dein Hauptkeyword bei Google ein und analysiere die Top 10 Ergebnisse. Welche Themen werden dort behandelt, welche Überschriften wurden genutzt etc.

wdf*idf Analyse für Fahrtkosten verbuchen

Als nächstes kannst du eine sogenannte wdf*idf Analyse machen. Auch dazu findest du mehrere kostenlose Tools im Netz. Du musst deine Texte nicht nach der wdf*idf Kurve schreiben oder optimieren. Aus meiner Sicht ist dieses Thema zu alt und zu weit verbreitet und jeder macht es bereits. Aber du bekommst auf jeden Fall noch das eine oder andere Keyword, was unbedingt in deinem Artikel erwähnt werden muss um für Google vollständig zu sein.

Nun kannst du dir eine Struktur erstellen und den ersten Entwurf für deinen Text schreiben.

4.1.2 dein USP – mache deinen Artikel einzigartig

Es reicht aber nicht, einen vollständigen Artikel zu schreiben denn warum sollte Google dann deine Seite höher ranken, als die Konkurrenz? Die haben ja bereits alle Themen schon verarbeitet.
Du benötigst also noch etwas anderes. Zum Beispiel einen neuen Standpunkt oder eine neue Sichtweise zu dem Thema. Irgendetwas, was Google so nicht erwartet um Google zu zeigen, dass dein Artikel eben besser ist, als die Artikel der Konkurrenz. Baue das unbedingt mit in deine Struktur ein.

4.1.3 ausgehende Links als Quellen

Zeige Google, dass du DIE Ressource für das Thema bist. Verlinke relevante Seiten zu deinem Thema und biete deinem Leser damit noch viel mehr Mehrwert und Informationen. Wichtig ist, dass diese ausgehenden Links für dein Thema relevant sind und diese Seiten bei Google einen gewissen Trust haben. Sehr gut sind Links zu Wikipedia oder anderen Seiten, die bei Google schon gut ranken.

Kleiner Tipp: stelle den Link unbedingt auf „in neuem Tab öffnen“ damit die Nutzer nachher auch wieder auf deine Seite zurück kommen können.

Die Seitenbetreiber werden eventuell sogar auf deinen Backlink aufmerksam und von Zeit zu Zeit bekommst du vielleicht völlig kostenlos auch mal einen Link zurück. Natürliche Backlinks sind extrem wichtig für die Offpage- Optimierung.

4.2 Antworten, Antworten, Antworten

Mittlerweile werden bei Google nicht mehr einzelne Keywords als Suche eingegeben sondern spezifische Fragen. Google will dann natürlich Antworten für seine Nutzer finden.

Nutze W- Fragen Tools um relevante Fragen zu deinem Keyword zu finden. Gib diese Fragen dann direkt bei Google ein und schaue, was Google dir als weitere Suchanfragen zeigt.
Versuche dann, viele dieser Fragen in deinem Text zu beantworten um Google zu zeigen, dass du eben die beste Ressource zu dem Thema bist und Fragen der Nutzer beantwortest.

4.3 Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck

Die Texte sollten fehlerfrei und grammatisch korrekt sein. Auch hier, warum sollte Google eine Seite gut ranken, die auf Grund vieler Fehler oder schlechter Grammatik völlig unseriös wirkt? Entweder hast du dazu ein Plug-In, was dir die Fehler gleich im WordPress- Editor anzeigt oder du kopierst dir deinen Text in MS Word oder nutzt kostenlose Online- Tools. Lasse auf jeden Fall die Rechtschreibung und Grammatik deiner Texte vor der Veröffentlichung prüfen.

Lesbarkeitsanalyse vom Yoast SEO PlugIn

Auch wenn es oft als unnütz angesehen wird, das Yoast Seo Plug-In hilft dir wirklich dabei, bessere Texte zu schreiben. Zu lange Absätze, zu lange Sätze, schlechter Ausdruck etc. Das Plug-In zeigt dir in der Lesbarkeitsanalyse gute Tipps an, deine Texte zu verbessern. Gerade am Anfang ist das recht hilfreich. Wenn du dann mehrere Texte geschrieben hast, brauchst du das Tool dann wahrscheinlich nicht mehr weil du dir einen ordentlichen Schreibstil angewöhnt hast. Versuche aber unbedingt, bei der Lesbarkeitsanalyse grün zu werden.

4.4 interne Verlinkung

Verlinke unbedingt intern auf andere relevante Seiten und Artikel. Zum einen ist das wichtig für Google selbst um die Struktur deiner Seite besser zu erfassen.
Interne Links sorgen für mehr Nutzerinteraktion und längere Verweilzeiten auf deiner Seite. Eine hohe Verweildauer deiner Besucher zeigt Google natürlich auch, dass die Besucher deine Seite als interessant und relevant ansehen. Das bringt also ebenfalls Rankingvorteile für dich.

4.5 Verwende Bilder, Grafiken und Videos

Je mehr desto besser. Vollständige Texte können sehr lag werden. Der Entwurf dieses Artikels hat im Übrigen bereits knapp 2.700 3500 Wörter. Um den Leser nicht abzuschrecken, muss der Text ansprechend formatiert und gestaltet sein. Zwischenüberschriften werden ja von Yoast bereits in der Lesbarkeitsanalyse geprüft. Ein weiteres Gestaltungselement sind aber auch Bilder und Grafiken.

Mit Bildern kannst du deinen Text zum einen schön gestalten, was natürlich positiv auf deine Besucher wirkt. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn du deinen Content nicht nur als Text sondern auch visuell zur Verfügung stellst. Das bringt viel Mehrwert für deine Leser und wird von Google geliebt. Google schätzt die Nutzererfahrung bei der Verwendung von Bildern und Grafiken deutlich höher ein und deine Seite wird tendenziell besser ranken.
Was du beim Einbinden der Bilder in deine Seite beachten musst, zeige ich dir weiter unten beim Punkt Bilder- SEO.

Videos sind eine weitere Möglichkeit deinen Content auf andere Art zur Verfügung zu stellen. Nutzt du beispielsweise selbsterstellte YouTube- Videos, kannst du sogar Backlinks für deine Seite oder deinen Beitrag unterbringen. Da YouTube zu Google gehört, sind diese Links natürlich sehr gut für deine Seite.
Videos bringen dazu sehr viel Verweilzeit von deinen Besuchern.

Beachte aber unbedingt das Urheberrecht und die DSGVO bei der Einbindung von Bildern und Videos. Videos kannst du sehr gut und rechtssicher mittels dem borlabs.io Cookie Plug-In* einbinden. Wie das geht, zeige ich dir in einem separaten Artikel.

4.6 Bilder für Social Media

Lege unbedingt Bilder für die von dir gewünschten Social Media- Plattformen an und vergib die notwendigen Metadaten. Wenn deine Artikel im Social Media geteilt werden, sollen sie ja schließlich gut aussehen und die Nutzer zum Anklicken bringen. Social ist heute eine wichtige Traffic- Quelle abseits der Suchmaschinen.
Auch dabei hilft dir das Yoast Seo Plug-In denn dort kannst du für unterschiedliche Plattformen Bilder, Beschreibungen und Titles angeben. Welche Bildgrößen für welche Plattformen notwendig sind, findest du beispielsweise in einem Artikel von allfacebook. Du solltest im Übrigen immer mal wieder nach den passenden Bildgrößen googeln, da sich die Formate manchmal ändern.

Teste unbedingt auch, wie deine Beiträge auf verschiedenen Social Media Plattformen aussehen würden. Du kannst mit dem Yoast Seo Plug-In durchaus für jede Plattform eigene, passende descriptions und titles anlegen und andere Bilder verwenden.

Tools zum Testen findest du zum Beispiel hier:

Facebook: https://developers.facebook.com/tools/debug/sharing/

Twitter: https://cards-dev.twitter.com/validator

4. 7 Title, H1, Metadescription und Canonical

Als nächstes musst du dich unbedingt um den Title- Tag, deine H1 Überschrift und die Metadescription kümmern.
Auch hier hilft dir das Yoast Plug-In weiter.
Title und Metadescription sind die beiden Sachen, die in der Google- Suche angezeigt werden. Die H1 Überschrift ist dann die Überschrift in deinem Text. Title und Metadescription sollten das Keyword enthalten. Die Überschrift sollte relevant für den Title sein und diesen unterstützen.
Hier gilt es nun auch, ansprechende Überschriften zu schreiben um die Aufmerksamkeit in den Google Suchergebnissen auf die eigene Seite zu leiten.
Eine schöne Einführung zu Überschriften gibt es bei copyblogger. Du brauchst lediglich einen kostenlosen Account anlegen und kannst die vielen eBooks zum Thema dann kostenlos runterladen. Aus meiner Sicht ein Must-Read.
Setze auch unbedingt die Canonical- URL auf den Permalink deines Beitrags. Beiträge sind in WordPress über verschiedene URLs aufrufbar und es ist mir schon öfters passiert, dass Google dann die falsche URL indexiert.
Wenn du den Canonical- Tag verwendest, ist die Chance hoch, dass Google auch diese URL indexiert. Damit brauchst du später bei Google weniger Fehler beheben.

5. Bilder SEO

5.1 Größe der Bilder

Bilder beeinflussen die Ladezeit und damit müssen die Bilder so klein wie möglich sein. Bitte überlege dir, wie groß das Bild in deinem Beitrag wirklich sein muss und lade das Bild im maximal notwendigen Breite-Höhe-Verhältnis auf deine Seite. Wenn du das Bild also in 800×600 anzeigen willst, dann lade es auch in diesem Seitenverhältnis hoch.
Du kannst das Bild nochmal separat in einer hohen Auflösung in deine Mediathek laden und beim Klick auf das kleinere Bild im Beitrag anzeigen lassen. Das spart Ladezeit und Datenvolumen für deine Besucher und bietet trotzdem die Möglichkeit, dein Bild in hoher Qualität anzuzeigen.
Beim Einbinden der Bilder in den Text musst du die richtige Höhe und Breite in Pixeln mit angeben. Wie groß das Bild dann wirklich dargestellt wird, kannst du im Nachgang mittels CSS aber noch ändern.
Wenn du das Bild in der richtigen Auflösung hast, optimiere es unbedingt für die Anzeige im Web. Dafür gibt es Tools wie zum Beispiel www.imagesmaller.com.
Je besser dein Bild komprimiert ist, desto weniger Datenverbrauch beim Laden und desto schneller ist die Webseite. Mehr zu Ladezeiten dann weiter unten.

5.2 Alt- Atrribut der Bilder

Jedes Bild benötigt unbedingt einen alt- Text. Das ist der Text, den Google ausliest um zu erkennen, worum es bei dem Bild geht. Der alt-Tag sollte das Bild also gut beschreiben. Dieser alt- Text ist im Übrigen auch für die Barrierefreiheit der Seite wichtig denn Tools für sehbehinderte Menschen lesen diesen Text vor.
Gut ist es auch, eine Bilder- Sitemap zu erstellen. Auch dafür gibt es WordPress- Plug-Ins.
Du hast in WordPress auch die Möglichkeit, eine Beschreibung für das Bild einzugeben. Diese kannst du gerne Nutzen, um ein ansprechendes Design deines Artikels zu bekommen aber aus SEO- Sicht ist das nicht relevant.

Bitte beachte, dass in Deutschland der Urheber von Fotos direkt am Bild gekennzeichnet werden muss – auch dann, wenn die Lizenz etwas anderes sagt. Dafür kannst du beispielsweise die Beschreibung des Bildes nutzen.
Prüfe aber, ob das von dir verwendete Theme diese Beschreibung überhaupt anzeigt.

6. Dein Theme – das Design deiner Seite

Wenn du nun die ersten guten Texte und Bilder auf deiner Seite hast, ist es notwendig, sich um das Design zu kümmern.
Dazu musst du nun ein passendes Theme (also Design) für deine Webseite auswählen. Für WordPress gibt es unzählige kostenlose und kostenpflichtige Themes, aus denen du ganz nach Belieben auswählen kannst.
Da es hier aber um die SEO- Grundlagen geht, empfehle ich mit den WordPress- Standard Themes beispielsweise Twenty Seventeen zu starten.
Das Theme sieht nicht ganz schlecht aus, ist für mobile Anzeigen optimiert, aus SEO- Sicht ziemlich fehlerfrei und auch recht schnell.
Lege dir aber unbedingt gleich zu Anfang ein Child- Theme an damit Änderungen, die du am Theme machen musst bzw. machen möchtest nicht beim nächsten Update wieder verloren gehen.
Wie du ein Child- Theme anlegst, findest du in diesem Artikel von webtimiser.

Bitte sei sorgfältig bei der Auswahl deines Themes. Wenn das Theme schlecht programmiert ist, hast du später viele technische Fehler zu beheben und bekommst vielleicht Probleme mit der Ladezeit deiner Seite.

7. Die technische Fehler beheben

Je nach verwendetem Theme und Plug-Ins wird es (programmier)technische Fehler auf deiner Seite geben. Diese musst du unbedingt bereinigen. Google rankt keine Seiten, die technisch schlecht umgesetzt sind. Natürlich musst du nicht jede kleine Warnung, die du in irgendwelchen Tools findest, beheben aber die großen Sachen (Metadaten, Überschriften, mobile friendly, alt- Texte, fehlende Bildangaben etc.) sollest du beheben.

Onpage SEO Analyse mit Nibbler

Als erstes empfehle ich dazu Nibbler. Nibbler ist ein cooles Tool für Onpage-Optimierung.
Hier sind speziell die Bereiche Meta Tags, Images, Page Titles, URL Format, Printability, Internal links, Headings, Server behaviour und mobile wichtig.

Nibbler wählt per Zufall 5 Seiten deiner Webseite aus. Also teste ruhig mehrmals und versuche, die angegebenen Hinweise umzusetzen. Ziel sollte hier sein, bei den oben genannten Punkten jeweils 10,0 zu erreichen.

Ein weiteres gutes Tool ist Ryte. Auch dort kannst du dir einen kostenlosen Account erstellen und deine Seite bezüglich Technik und auch Content testen lassen. Aber die Analysen gehen deutlich weiter in die Tiefe und man muss sich einige Zeit einarbeiten.

Als Abschluss solltest du prüfen, ob das HTML und CSS deiner Seite überhaupt den neuesten Standards entspricht. Dazu gibt es das W3C- Validator Tool.
Ich denke, man muss nicht jeden Hinweis umsetzen, der in dem Tool angezeigt wird aber sobald wirklich Fehler angezeigt werden, sollte man diese beheben.

8. Ladezeiten optimieren

Google Pagespeed Analyse meiner Seite

Ladezeiten, speziell mobile Ladezeiten sind mittlerweile extrem wichtig für Google. Sehr oft kommen heute die Nutzer deiner Seite über Smartphones oder Tablets auf deine Seite. Wenn die Seite dann ewig zum Laden braucht oder Unmengen an Daten lädt, nervt das natürlich deine Besucher und die Absprungrate steigt. (Zur Erinnerung – hohe Absprungrate = doof für Rankings)
Daher schaut Google bereits zuvor auf die Ladezeiten. Aber da Google unser Freund ist, gibt es dort auch gleich ein passendes Tool zur Ladezeitenoptimierung.

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de

Nach der Analyse setzt du alle Hinweise um, die Google dir vorgibt. Das richtig schöne daran ist, dass Google dir direkt optimierte JavaScript, CSS und Bilddateien zum Download anbietet, die du dann nur noch auf deiner Seite austauschen musst.

 Update: 16.11.18: Es gab diese Woche ein Update der Google-Tools. Mit der Freigabe von web.dev wurde auch das Pagespeed insights überarbeitet. Das Tool gibt nun zwar deutlich mehr Daten aus, aber leider werden die optimierten ressourcen nun nicht mehr zum Download angeboten. Eine Erläuterung zum neuen Pagespeed findet ihr unter anderem bei den Jungs und Mädels von t3n. 

 

Wenn du natürlich deine Bilder bereits optimiert hast, hast du nun deutlich weniger Arbeit vor dir 🙂

Eine weitere Möglichkeit ist GTmetrix. Auch dieses Tool kannst du kostenlos einsetzen und bekommst noch viele weitere Hinweise, wie du deine Ladezeiten verbessern kannst.

9. Sitemaps und Anmeldung bei Google

Wenn du nun alle Tipps umgesetzt hast, musst du noch eine oder mehrere Sitemaps erstellen. Ich nutze dafür nicht das Yoast SEO Plug-In sondern Google XML Sitemaps. Ich finde die Einstellmöglichkeiten einfach besser.

Natürlich musst du die Seite nun auch zum Indexieren für Suchmaschinen freigeben. Dazu gehst du im WordPress Backend wieder auf den Punkt Einstellungen/ Lesen. Wenn du das Yoast SEO Plug-In verwendest, wird dir dieser Punkt als Fehler angezeigt und du kannst es über Yoast ausschalten.

Als nächstes meldest du dich dann mit deiner Webseite bei der Google Search Console an und reichst die Sitemaps ein. Prüfe unbedingt, ob die Sitemap gecrawlt wurde oder ob es Fehler gab.

Dann heißt es warten. Google benötigt mitunter einige Tage, um die Seite zu crawlen und die Daten auszuwerten.

Nach einigen Tagen solltest du wieder in die Search Console gehen, dir die Fehler ansehen und mit der Behebung der angezeigten Fehler starten. Nach und nach wirst du alle Fehler beseitigen.

Herzlichen Glückwunsch, deine Seite ist jetzt bereit für die Google SERPS.

10. Offpage- Optimierung – Der Aufbau von Backlinks

Nachdem du deine Webseite an sich und deine Texte optimiert hast, kommt nun der große Punkt der Offpage- Optimierung. Das bedeutet, dass du für deine Webseite ein gutes Backlink – Profil aufbauen musst.

Auch das ist heute deutlich schwerer als noch vor einigen Jahren da Google viele Links zu deiner Seite nicht mehr wertet. Schlechte Links können sogar schädlich für deine Seite sein.

Bei der Offpage- Optimierung gilt es, Links von themenrelevanten Seiten zu erhalten, die bei Google bereits gut ranken und viel Trust haben. Diesen Trust oder auch oft als Linkjuice bezeichnet geben sie dann mit den Links an deine Seite weiter.

Die Offpage- Optimierung wird aber vielleicht mal Thema in einem eigenen Artikel. Hier will ich jetzt nicht weiter darauf eingehen.

Ich hoffe, du konntest viele Einblicke und Tipps für deine Onpage- Analyse mitnehmen. Wenn du Fragen dazu hast, schreibe mir einfach eine E-Mail oder hinterlasse mir einen Kommentar.

Liebe Grüße,

der Alex

2 Antworten auf „SEO Roadmap 2018 für Einsteiger – Ein Überblick“

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